Sinnesgeschichte - In der guten Stube

Sinnesgeschichte - In der guten Stube

Information zur Umsetzung:
Die „gute Stube“ war früher der besondere Raum im Haus – liebevoll eingerichtet, mit feinen Möbeln, kostbaren Erinnerungsstücken und oft dem besten Geschirr. Für viele Seniorinnen und Senioren ist die Erinnerung an diesen Raum eng verbunden mit besonderen Momenten, festlichen Zusammenkünften und der Wertschätzung des Alltags. Unsere Sinnesgeschichte „In der guten Stube“ lädt Ihre Betreuten ein, diesen vertrauten Ort mit allen Sinnen zu erleben und in Erinnerungen zu schwelgen.

Die begleitenden Sinnesanregungen laden dazu ein, die Texturen von Möbelstoffen und Gardinen zu ertasten, alte Familienfotos oder kleine Dekorationsstücke zu betrachten und das Knistern eines Kaminfeuers oder leise Musik zu hören. Das Erzählen von besonderen Ereignissen, die in der guten Stube stattfanden, fördert den Austausch und die Aktivierung.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich besonders für biografische Gespräche, entspannte Nachmittage und die Förderung der Sinneswahrnehmung – behaglich, wertschätzend und voller Wärme.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - In der guten Stube

 

In der guten Stube (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Frau Schneider sitzt gerne in ihrer guten Stube, einem Raum voller Erinnerungen und Geschichten. Früher war die gute Stube der schönste und ordentlichste Raum im Haus – hier empfing man Gäste, feierte besondere Anlässe und fühlte sich wohl.

Der erste Duft, der Frau Schneider einfällt, ist der von Bohnerwachs. Wenn der Boden frisch gewachst war, lag ein warmer, harziger Geruch in der Luft, der den Raum glänzend und sauber erscheinen ließ. Sie erinnert sich daran, wie sie als Kind zusah, wie ihr Vater oder die Hausfrau mit dem Tuch und dem Wachs über den Holzboden strichen. Dieser Geruch stand für Sauberkeit, Fürsorge und Heimat.

Auch die Möbelpolitur gehörte zur guten Stube dazu. Der Duft war sanft, leicht blumig und ein wenig nach Holz und Öl. Die alten Schränke und Kommoden glänzten, wenn sie mit der Politur behandelt wurden. Frau Schneider erinnert sich an die langen Nachmittage, an denen die Familie zusammenkam und die Stube für den Sonntag vorbereitet wurde.

Und dann war da noch der Duft der Gardinen. Der leichte, frische Duft, den sie verströmten, wenn sie frisch gewaschen und gebügelt an den Fenstern hingen. Ein feiner, fast blumiger Geruch, der den Raum freundlich und einladend machte.

Diese Düfte zusammen machten die gute Stube zu einem besonderen Ort, an dem man sich zuhause fühlte. Für Frau Schneider sind sie heute noch ein kleiner Schatz – eine Brücke zu den schönen Momenten vergangener Zeiten.
 
 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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