Sinnesgeschichte - Kindheit auf dem Bauernhof

Sinnesgeschichte - Kindheit auf dem Bauernhof

Information zur Umsetzung:
Die Kindheit auf dem Bauernhof – für viele Seniorinnen und Senioren ein Quell zahlreicher Erinnerungen voller Lebendigkeit, Naturverbundenheit und einfacher Freuden. Das Krähen des Hahns am Morgen, das Gefühl von Erde unter den Fingern, das Lachen beim Spielen mit Tieren oder das gemeinsame Helfen bei der Ernte – all das erzählt von einer Zeit, die geprägt war von Gemeinschaft und der Nähe zur Natur. Unsere Sinnesgeschichte „Kindheit auf dem Bauernhof“ lädt Ihre Betreuten ein, diese besonderen Momente noch einmal lebendig werden zu lassen.

Die begleitenden Sinnesanregungen helfen dabei, die Erinnerungen zu wecken: das Riechen von Heu und frischer Erde, das Fühlen von Getreidekörnern oder Wollfasern, das Hören von Tierstimmen oder das Nachahmen von Stallgeräuschen. Auch das gemeinsame Erzählen von Erlebnissen, das Betrachten alter Fotos oder das Basteln von kleinen Bauernhofmodellen bringt die Vergangenheit näher.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich besonders gut für biografische Gespräche, naturbezogene Themenstunden und aktivierende Sinnesübungen – lebendig, vertraut und voller Wärme.
 
 
 


Sinnesgeschichte - Kindheit auf dem Bauernhof



Kindheit auf dem Bauernhof (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das kleine Fenster im Dachzimmer. Paul öffnete die Augen und lauschte. Der Tag hatte auf dem Bauernhof schon begonnen. Vom Hühnerstall her hörte man das Gackern der Hennen und das laute Krähen des Hahns. Im Stall muhten die Kühe, ungeduldig wartend auf ihr Futter.

Paul liebte diese vertrauten Geräusche. Noch bevor er richtig wach war, wusste er: Heute ist ein neuer Tag voller Leben auf dem Hof. Schnell zog er sich an, schlüpfte in die Gummistiefel und lief über den Hof. Auf dem Weg begrüßte ihn das Klappern der Milchkannen, die der Vater schon an den Brunnen gestellt hatte. Die Gänse schnatterten laut, als er vorbeilief – sie waren nicht besonders freundlich, aber immer wachsam.

In der Küche duftete es schon nach frischem Brot. Die Mutter summte ein altes Volkslied, während sie den Brotteig knetete. Aus dem Radio dudelte leise Musik. Pauls Lieblingsgeräusch war jedoch das Klirren der Frühstückstassen – das bedeutete: Gleich gibt es etwas zu essen!

Nach dem Frühstück durfte er dem Großvater beim Melken helfen. Die ruhige, gleichmäßige Bewegung und das leise Spritzen der Milch in den Eimer hatten für Paul etwas Beruhigendes. Danach ging es raus auf die Wiese. Der Wind rauschte durch die Bäume, und in der Ferne hörte man das Traktorrattern. Manchmal sang die Nachbarin bei der Gartenarbeit oder es erklang das Lachen der Kinder aus dem Nachbarhof.

Am Abend, wenn es ruhiger wurde, hörte Paul das leise Quaken der Frösche am Teich und das Zirpen der Grillen. Diese Klänge bedeuteten für ihn Geborgenheit. Ein Tag voller Arbeit und Freude ging zu Ende.

 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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