Sinnesgeschichte - Der Wintermantel von früher

Sinnesgeschichte - Der Wintermantel von früher 

Information zur Umsetzung:  
Ein guter Wintermantel war früher mehr als nur ein Kleidungsstück – er war ein treuer Begleiter durch kalte Tage, ein Symbol für Geborgenheit und oft verbunden mit persönlichen Erinnerungen: an den ersten Schnee, an den Kirchgang im Advent oder den Weihnachtsmarktbesuch mit der Familie. Unsere Sinnesgeschichte „Der Wintermantel von früher“ lädt Ihre Seniorinnen und Senioren dazu ein, in diese Erinnerungswelt einzutauchen – warm eingepackt, mitten im Winteralltag vergangener Zeiten.

Begleitet wird die Geschichte von vielfältigen Sinnesanregungen: das Fühlen von wärmenden Stoffen wie Wolle oder Loden, das Riechen nach Mottenkugeln oder frischer Winterluft, das Betrachten alter Modefotos und das Lauschen von Geschichten rund ums Einmummeln und Losziehen in eisiger Kälte. Auch Gesprächsimpulse rund um Kleidungsstücke von damals oder kleine Bewegungsübungen zum „Mantelanziehen“ fördern die Aktivierung.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich wunderbar für gemütliche Winterstunden – es weckt Erinnerungen, regt zum Erzählen an und vermittelt ein Gefühl von Wärme, Vertrautheit und gut behüteter Vergangenheit. 
 
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Der Wintermantel von früher

 
 

Der Wintermantel von früher  (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 

In der kalten Jahreszeit war der Wintermantel früher ein ganz besonderer Begleiter. Wenn der erste Frost die Luft frisch und klar machte, zog ich meinen schweren Mantel aus dicht gewebtem Wollstoff aus dem Schrank. Der Stoff fühlte sich fest und doch weich an, ein zuverlässiger Schutz gegen Kälte und Wind.

Die Oberfläche des Mantels war warm und leicht kratzig – genau so, wie man es von hochwertiger Wolle erwartet. Man spürte die dicken Fasern zwischen den Fingern, die sich zu einem dichten Gewebe verflochten hatten. Beim Darüberstreichen kitzelte der Stoff sanft, und er war zugleich so robust, dass er jede Winterwetterlage mitmachte.

Besonders liebte ich den Pelzkragen, der den Mantel schmückte. Der Pelz war weich und flauschig, fast wie ein warmer Mantelteppich für den Hals. Wenn der kalte Wind wehte, schloss sich der Kragen eng um den Hals und schenkte ein wohliges Gefühl von Geborgenheit. Das Fell fühlte sich zart und anschmiegsam an – ein kleiner Luxus in der grauen Jahreszeit.

Die Knöpfe am Mantel waren groß und schwer, meist aus Holz oder Horn gefertigt. Sie waren rund und glatt, ihre Kälte spürte man zuerst, wenn man sie berührte. Doch beim Knöpfen wurden sie warm von den Fingern und gaben dem Mantel seinen festen Sitz. Jeder Knopf erzählte seine eigene Geschichte, vom Anziehen bei Schnee bis zu Spaziergängen durch vereiste Straßen.

Der Wintermantel war nicht nur Kleidung, sondern auch ein Gefühl von Sicherheit, Wärme und Erinnerung. Er trug die Spuren vieler Wintertage, und das Fühlen seiner verschiedenen Materialien weckte längst vergangene Momente wieder zum Leben.

 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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