Sinnesgeschichte - Ein Museumsbesuch

Sinnesgeschichte - Ein Museumsbesuch

Information zur Umsetzung:
Leises Murmeln in hohen Räumen, knarrende Holzböden, der Geruch von alten Büchern oder Möbeln – ein Museumsbesuch ist mehr als nur das Betrachten von Ausstellungsstücken. Er ist eine kleine Reise durch die Zeit, eine Begegnung mit Geschichte, Kultur und eigenen Erinnerungen. Viele Seniorinnen und Senioren erinnern sich an frühere Ausflüge ins Heimatmuseum, an naturkundliche Ausstellungen oder an spannende Führungen durch Schlösser und Sammlungen. Unsere Sinnesgeschichte „Ein Museumsbesuch“ nimmt Ihre Betreuten mit auf einen gemütlichen Rundgang voller Eindrücke, Staunen und Erinnerungen.

Begleitende Sinnesanregungen machen diese Zeitreise greifbar: das Betrachten alter Gegenstände oder Fotos, das Tasten von Materialien wie Leder, Holz oder Stoff, der Geruch von Papier oder Möbelpolitur, das Hören von klassischen Museumsgeräuschen oder erklärenden Tonaufnahmen. Auch kleine Quizfragen zur Heimatkunde oder das Erzählen über frühere Museumsbesuche können die Runde bereichern.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich ideal für biografisches Arbeiten, Themenstunden rund um Kultur und Geschichte oder als Einstieg in kreative Gesprächskreise – anregend, lehrreich und voller persönlicher Geschichten.
 
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Ein Museumsbesuch

 

Ein Museumsbesuch (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein heller Frühlingsvormittag, als sich eine kleine Gruppe aus dem Seniorenheim auf den Weg machte – heute stand ein Museumsbesuch auf dem Programm. Die Sonne spiegelte sich in den großen Fenstern des städtischen Kunstmuseums, und drinnen warteten Farben, Formen und Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten.

Frau Sommer, eine zurückhaltende Dame mit weißem Haar und wachem Blick, betrat mit gemischten Gefühlen die große Eingangshalle. Sie war seit Jahren nicht mehr in einem Museum gewesen. Doch kaum hatte sie den ersten Raum betreten, blieb sie stehen.

Vor ihr hing ein großes, farbenfrohes Gemälde – eine Sommerlandschaft mit roten Mohnblumen, goldgelben Feldern und einem tiefblauen Himmel. „Das erinnert mich an meine Kindheit auf dem Land“, murmelte sie und lächelte.

Gemeinsam mit der Gruppe schlenderte sie durch die Ausstellung. In jedem Raum entdeckten sie neue Eindrücke: ein Stillleben mit glänzenden Äpfeln, ein Porträt einer elegant gekleideten Dame mit feinem Spitzenkragen, eine Stadtansicht mit kleinen Fenstern und winkligen Dächern.

Frau Sommer trat näher an ein altes Gemälde heran und betrachtete die winzigen Pinselstriche. „Wie geduldig die Maler damals waren…“, sagte sie leise. Dann erzählte sie, dass sie früher selbst gern gezeichnet habe – Blumen, Tiere, Gesichter.

Im letzten Raum stand eine moderne Installation aus farbigen Glasplatten. Das Sonnenlicht fiel durch das Fenster und warf bunte Muster auf den Boden. Die Besucher blieben stehen und schauten staunend auf das Farbenspiel. „Fast wie in einer Kathedrale“, meinte jemand.

Nach dem Rundgang setzten sich alle noch in das kleine Museums-Café. Bei Tee und Kuchen wurde geplaudert – über Lieblingsbilder, über Kunst und über Erinnerungen, die Farben und Bilder wachgerufen hatten.

Für Frau Sommer war es ein besonderer Tag gewesen – ein Tag voller Farbe, Licht und Erinnerung.

 
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