Sinnesgeschichte - Ein Nachmittag im Musikpavillon

Sinnesgeschichte - Ein Nachmittag im Musikpavillon

Information zur Umsetzung:
Ein warmer Sommertag, der Duft von Lindenblüten in der Luft, und aus dem Musikpavillon erklingen vertraute Melodien – vielleicht ein Walzer, ein Marsch oder ein altbekannter Schlager. Für viele Seniorinnen und Senioren war ein solcher Nachmittag im Kurpark oder am See mit Livemusik ein ganz besonderes Erlebnis: fein angezogen, ein Eis in der Hand, ein Lied auf den Lippen – Musik, die das Herz berührt. Unsere Sinnesgeschichte „Ein Nachmittag im Musikpavillon“ lädt Ihre Betreuten dazu ein, diese unvergesslichen Stunden noch einmal mit allen Sinnen zu erleben.

Mit passenden Sinnesanregungen wird diese Erinnerung lebendig: das Hören typischer Pavillon-Musikstücke (Blasmusik, Salonorchester, Chansons), das Betrachten von Bildern alter Kurkonzerte, das Tasten feiner Tücher oder Fächer, der Duft von Sommerblumen oder frischem Gebäck. Auch das Mitsummen oder -singen bekannter Lieder oder ein kleines Tanzspiel im Sitzen kann die Stunde bereichern und für gute Laune sorgen.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich hervorragend für musikalische Nachmittage, biografisches Arbeiten und entspannte Gruppenrunden – beschwingt, nostalgisch und voller Lebensfreude.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Ein Nachmittag im Musikpavillon

 

Ein Nachmittag im Musikpavillon (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein warmer Sommertag, als sich die Bewohner des Altenheims „Sonnengarten“ auf den Weg in den nahegelegenen Kurpark machten. Die Sonne stand hoch am Himmel, eine sanfte Brise wehte durch die Baumkronen, und aus der Ferne waren bereits die ersten Töne eines Blasorchesters zu hören. Im Musikpavillon spielte heute die Stadtkapelle – ein besonderes Ereignis, das viele nicht verpassen wollten.
Frau Schulze, die früher selbst Klavier unterrichtet hatte, war besonders gespannt. „Hoffentlich spielen sie auch den 'Kaiserwalzer'“, sagte sie lächelnd und legte den Kopf ein wenig schief, um besser zu hören. Herr Becker erinnerte sich an seine Jugendzeit, als er Trompete spielte. „Damals bei der Feuerwehrkapelle… das waren Zeiten!“, erzählte er mit glänzenden Augen.

Im Musikpavillon waren schon viele Zuhörer versammelt. Auf den Bänken saßen ältere Damen mit Hüten und Spazierstöcken, Männer mit Strohhüten und Kindern auf dem Schoß. Die Musiker stimmten gerade ihre Instrumente – ein leises Durcheinander von Tönen, das Vorfreude auf das kommende Konzert weckte.
Dann ertönte der erste Marsch, kräftig und schwungvoll. Die Trommeln gaben den Takt an, die Klarinetten spielten weich und melodisch, die Trompeten strahlten mit der Sonne um die Wette. Die Zuhörer wippten im Takt mit den Füßen oder klatschten mit. Zwischendurch sangen einige sogar mit, wenn ein bekanntes Volkslied angestimmt wurde.

Als das Konzert nach einer Stunde endete, lag ein Lächeln auf allen Gesichtern. Musik hatte Erinnerungen geweckt, Freude geschenkt und das Herz berührt. Auf dem Heimweg summte Frau Schulze noch eine Melodie vor sich hin. Herr Becker sagte leise: „So ein Nachmittag ist Balsam für die Seele.“
 
 
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