Sinnesgeschichte - Ein Spaziergang im Regen

Sinnesgeschichte - Ein Spaziergang im Regen

Information zur Umsetzung:
Ein Spaziergang im Regen – das ist ein besonderes Erlebnis: der frische Duft nasser Erde, das rhythmische Trommeln der Tropfen auf dem Schirm, das Plätschern in den Pfützen und die klare, kühle Luft. Viele Seniorinnen und Senioren erinnern sich an Regenwetter mit einem Lächeln – an barfüßige Kindheitstage, an Gummistiefel, durchnässte Kleider oder gemütliche Heimkehrstunden danach. Unsere Sinnesgeschichte „Ein Spaziergang im Regen“ lädt dazu ein, diese Erinnerungen aufleben zu lassen – ruhig, sanft und voller Atmosphäre.

Begleitend zur Geschichte regen vielfältige Sinnesimpulse zum bewussten Erleben an: das Lauschen von Regengeräuschen, das Betrachten von Regentropfenbildern, das Riechen von Erde, Moos oder frischem Gras, das Berühren feuchter Tücher oder das Spielen mit einer feinen Wassersprühflasche. Gespräche über Regenspaziergänge, das Warten auf den Regenbogen oder das Einkuscheln danach laden zum Erzählen und Träumen ein.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich wunderbar für entspannte Gruppenrunden, für stille Nachmittage oder als Einstieg in das Thema Wetter und Jahreszeiten – wohltuend, beruhigend und einfühlsam.
 
 
 


Sinnesgeschichte - Ein Spaziergang im Regen



Ein Spaziergang im Regen (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein grauer Nachmittag im späten Frühling. Der Himmel hatte sich schon seit dem Mittag verdunkelt, und nun fiel leiser Regen auf die Straßen. Anna stand am Fenster, beobachtete die Tropfen, die sanft an der Scheibe herunterliefen. Jeder Tropfen zog eine eigene Bahn – wie kleine Wasserläufer.

Nach einer Weile zog sie ihren Regenmantel an, nahm den Schirm vom Haken und trat nach draußen. Die Luft war frisch, fast kühl – dieser typische Duft nach Regen lag in der Luft, feucht und ein wenig nach Erde. Die Straße glänzte vom Wasser, und in den Pfützen spiegelten sich die Laternen und Fensterlichter.
Anna ging langsam den Bürgersteig entlang. Die Tropfen trommelten leise auf ihren Schirm – ein beruhigendes, gleichmäßiges Geräusch. Sie blickte nach unten und beobachtete, wie ihre Schritte kleine Wellen in den Pfützen verursachten.

An einer Hausecke blieb sie stehen. Dort hing ein alter Schaukasten mit einem vergilbten Stadtplan. Der Regen hatte den Rand wellig gemacht, und das Licht der Straßenlampe spiegelte sich auf dem nassen Glas. Alles wirkte wie in einer anderen Welt – ruhiger, langsamer, fast märchenhaft.

Ein Auto fuhr vorbei, und das Wasser spritzte zur Seite – ein feiner Glanz blieb auf der Straße zurück. Im Schaufenster eines kleinen Ladens flackerte ein Licht. Anna trat näher heran. Zwischen Blumenvasen und Kerzen spiegelte sich ihr eigenes Gesicht in der Scheibe.

Langsam machte sie sich auf den Rückweg. Der Regen war inzwischen sanft geworden, fast nur noch ein Nieseln. Die Straßen glänzten wie poliert. Und obwohl alles grau war, schien der Tag durch das Licht und die Spiegelungen heller zu enden, als er begonnen hatte.

 
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