Sinnesgeschichte - Ein Waschtag in der Kindheit
Sinnesgeschichte - Ein Waschtag in der Kindheit
Information zur Umsetzung:Mit vielfältigen Sinnesanregungen – vom Fühlen der frischen, feuchten Wäsche über das Riechen von Waschmittel und Seife bis zum Hören des plätschernden Wassers – wird die Geschichte spürbar und erfahrbar. So entstehen wertvolle Gesprächsanlässe und eine einfühlsame Atmosphäre, die das Wohlbefinden fördert und das Erinnern erleichtert.
Dieses Betreuungsmaterial eignet sich hervorragend für Einzel- und Gruppenangebote sowie für Menschen mit Demenz. Es schafft einen warmen Raum, in dem vertraute Alltagsmomente neu entdeckt und geteilt werden können.
Laden Sie Ihre Betreuungsgäste ein, gemeinsam einen Waschtag aus der Kindheit zu erleben – mit „Ein Waschtag in der Kindheit“ wird der Alltag zu einem sinnlichen und verbindenden Erlebnis.
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Für Mitglieder von Steady in der Übersicht SinnesgeschichtenEin Waschtag in der Kindheit (Auszug)
Die Geschichte zum Vorlesen …Früher, als ich noch ein Kind war, gab es keinen Waschautomaten wie heute. An manchen Tagen, meistens am Anfang der Woche, war Waschtag – ein besonderer Tag voller Geräusche, Düfte und viel zu fühlen.
Der Tag begann früh am Fluss oder am Waschplatz hinter dem Haus. Das kalte Wasser des Baches fühlte sich frisch und lebendig an, wenn ich meine Hände darin eintauchte. Manchmal spritzte das Wasser, und die Tropfen landeten kitzelnd auf meiner Haut. Es war ein lebendiger, kühler Gruß des Tages.
Der Tag begann früh am Fluss oder am Waschplatz hinter dem Haus. Das kalte Wasser des Baches fühlte sich frisch und lebendig an, wenn ich meine Hände darin eintauchte. Manchmal spritzte das Wasser, und die Tropfen landeten kitzelnd auf meiner Haut. Es war ein lebendiger, kühler Gruß des Tages.
Die Wäsche war schwer und nass, wenn sie vom Waschbrett geschrubbt wurde. Ich erinnere mich, wie rau und fest sich das Brett unter den Händen anfühlte, wenn es gegen den Leinenstoff rieb. Das Geräusch vom Schrubben war rhythmisch und fast wie ein Lied. Der Stoff selbst war hart und kühl, oft voller Seifenblasen, die beim Drücken zwischen den Fingern zischten und leicht zerplatzten.
Das Leinen der Hemden und Tücher war anders als heute. Es fühlte sich rauer an, aber auch fest und robust. Nach dem Waschen war der Stoff noch steif, als ob er die Frische des Wassers in sich trug. Wenn ich das nasse Tuch berührte, spürte ich die Kühle und die kleine Schwere, die es mit sich brachte.
Manchmal durfte ich helfen, die Wäsche aufzuhängen. Das Seil spannte sich straff an, und die Wäsche schwang im Wind, bewegte sich weich und federnd. Wenn ich das nasse Leinen berührte, fühlte ich, wie die Fasern zitterten und sich bewegten.
Dieser Waschtag war ein ganz besonderes Erlebnis – eine Mischung aus Kälte, Rauheit, Nässe und Lebendigkeit, die ich mit allen Sinnen erlebte.
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