Sinnesgeschichte - Ein Winterabend am Kamin
Sinnesgeschichte - Ein Winterabend am Kamin
Information zur Umsetzung:Begleitet von abwechslungsreichen Sinnesanregungen – das Spüren der warmen Decke, das Hören des prasselnden Feuers, das Riechen von Holzrauch und das Schauen auf flackernde Flammen – wird die Geschichte lebendig und erfahrbar. Diese ganzheitliche Erfahrung fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch den Austausch und die Kommunikation.
Das Betreuungsmaterial eignet sich hervorragend für Einzel- und Gruppenangebote sowie für Menschen mit Demenz. Es schafft eine behagliche Stimmung, in der sich Teilnehmende geborgen fühlen und gemeinsam entspannen können.
Laden Sie Ihre Betreuungsgäste ein, einen stillen Winterabend am Kamin mit allen Sinnen zu genießen – mit „Ein Winterabend am Kamin“ wird der Alltag zu einem warmen, harmonischen Erlebnis.
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Für Mitglieder von Steady in der Übersicht SinnesgeschichtenEin Winterabend am Kamin (Auszug)
Die Geschichte zum Vorlesen …Draußen wirbelten die Schneeflocken durch die kalte Abendluft. Der Wind pfiff leise um die Ecken des alten Hauses, während drinnen behagliche Ruhe herrschte. Anna saß eingekuschelt in ihrer Wolldecke auf dem alten Ohrensessel. Vor ihr knisterte das Feuer im Kamin. Die Flammen tanzten, und das Holz knackte in regelmäßigen Abständen. Dieses wohlige Geräusch war für sie der Inbegriff eines gemütlichen Winterabends.
Der Duft von frisch aufgebrühtem Tee lag in der Luft, und leise spielte ein altes Radiogerät Weihnachtsmusik – sanfte Geigenklänge und das ruhige Schlagen eines Glockenspiels erfüllten den Raum. Immer wieder schloss Anna für einen Moment die Augen und lauschte. Das Prasseln des Feuers, das zarte Klimpern der Musik, das gelegentliche Heulen des Windes draußen – all das vermischte sich zu einer friedlichen Abendmelodie.
Sie erinnerte sich an frühere Winterabende mit ihrer Familie. Damals saß sie mit ihren Eltern und Geschwistern vor dem Kachelofen. Die Mutter strickte, der Vater las Zeitung. Man hörte das leise Umblättern der Seiten, das gelegentliche Husten und das entfernte Läuten der Kirchenglocken von draußen. Es war ruhig, aber niemals still. Jeder Ton hatte seine Bedeutung.
Zurück in der Gegenwart stand Anna auf, goss sich noch eine Tasse Tee ein und setzte sich wieder. Der Teelöffel klirrte leise gegen die Tasse. Ein weiteres Holzscheit knackte laut im Kamin. Sie lächelte. Es war ein Winterabend, wie sie ihn liebte – voller kleiner, vertrauter Geräusche, die Wärme ins Herz brachten.
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