Sinnesgeschichte - Eine zünftige Brotzeit in Bayern
Sinnesgeschichte - Eine zünftige Brotzeit in Bayern
Information zur Umsetzung:Durch vielfältige Sinnesanregungen, wie das Fühlen der knusprigen Brotkruste, das Riechen von Käse und frischen Kräutern oder das Schmecken kleiner Brotzeit-Snacks, wird die Erzählung lebendig und erfahrbar. So entsteht nicht nur ein genussvolles Erlebnis, sondern auch eine Brücke zu vertrauten Traditionen und gemeinsamen Momenten.
Dieses Betreuungsmaterial eignet sich hervorragend für Gruppen- und Einzelangebote sowie für Menschen mit Demenz. Es fördert Kommunikation, Erinnerung und Lebensfreude und schafft Raum für gesellige Gespräche.
Laden Sie Ihre Betreuungsgäste ein, bei „Eine zünftige Brotzeit in Bayern“ eine kleine Reise in bayerische Lebensart und Genusskultur zu unternehmen – ein sinnliches Erlebnis für Herz und Sinne.
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Für Mitglieder von Steady in der Übersicht SinnesgeschichtenEine zünftige Brotzeit in Bayern (Auszug)
Die Geschichte zum Vorlesen …An einem warmen Sommertag saßen Herr und Frau Huber auf ihrer schattigen Holzbank vor dem Haus. Die Kirchturmuhr hatte gerade zwölf geschlagen, als Frau Huber mit einem Tablett aus der Küche kam. Darauf standen: eine große, frisch gebackene Brezel mit grobem Salz, ein Teller mit feingeschnittenem Radi – dem knackigen weißen Rettich – und eine Schüssel mit selbstgemachtem Obatzter. Es duftete verführerisch nach Zwiebeln, Paprika und einem Hauch Bier.
„Jetzt machen wir uns eine richtige Brotzeit“, sagte Frau Huber zufrieden und setzte sich neben ihren Mann. Die Brezel war außen schön knusprig und innen weich, genau wie sie sein sollte. Der Radi war hauchdünn geschnitten und leicht gesalzen – so wurde er angenehm zart und entfaltet sein fein-würziges Aroma. Und der Obatzter – eine cremige Mischung aus reifem Camembert, Butter und Gewürzen – war die Krönung.
Herr Huber griff als Erster zu. „So eine Brotzeit, die schmeckt nach Zuhause“, murmelte er, während er sich ein Stück Brezel in den Obatzten tunkte. Sie aßen langsam, mit Genuss, während in der Ferne ein Akkordeon zu hören war. Ein Nachbar spielte wohl wieder auf der Terrasse.
Plötzlich erinnerte sich Frau Huber an früher – an die Biergartenbesuche nach dem Kirchgang, wenn sie mit ihren Eltern auf langen Holzbänken saß, den Radi wie eine Spirale geschnitten bekam und dazu eine kühle Apfelschorle trank. Die einfachen Speisen, der Duft nach Holz, Käse und frischer Luft – all das wurde in diesem Moment wieder lebendig.
„Schmecken Sie das?“, fragte sie lächelnd. „Das ist Bayern pur.“
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