Sinnesgeschichte - Erinnerung an das Kräuterkissen
Sinnesgeschichte - Erinnerung an das Kräuterkissen
Information zur Umsetzung:Diese behutsam erzählte Geschichte verbindet vertraute Bilder mit gezielten Sinnesanregungen, die alle Sinne ansprechen: das Riechen aromatischer Kräuter, das Tasten weicher Stoffe, das Hören ruhiger Naturklänge oder das Betrachten von Trockensträußen und Kräuterbeuteln. Die Sinneseindrücke begleiten den Erzählfluss und vertiefen das emotionale Erleben – besonders auch bei Menschen mit Demenz.
„Erinnerung an das Kräuterkissen“ eignet sich hervorragend für Gruppen- und Einzelbetreuung. Sie bietet nicht nur sinnliche Reize, sondern auch zahlreiche Gesprächsanlässe rund um Hausmittel, Familienbräuche und frühere Lebensgewohnheiten. Die Geschichte schafft Nähe, Geborgenheit und den Raum für stille oder lebendige Erinnerungen.
Laden Sie Ihre Betreuungsgäste ein zu einem wohltuenden Moment der Entschleunigung – mit einer Geschichte, die duftet, berührt und verbindet.
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Für Mitglieder von Steady in der Übersicht SinnesgeschichtenErinnerung an das Kräuterkissen (Auszug)
Die Geschichte zum Vorlesen …In einem stillen Zimmer, auf einem alten Holzstuhl, lag ein kleines, liebevoll genähtes Kissen. Es war nicht groß, doch der Duft, der von ihm ausging, erfüllte den ganzen Raum – eine Mischung aus Melisse, Hopfen und Baldrian.
Anna erinnerte sich noch genau, wie ihre Mutter ihr dieses Kräuterkissen in die Wiege gelegt hatte, wenn die Nacht besonders unruhig war. Der sanfte Duft beruhigte sie und schenkte ihr süße Träume. Sie roch tief hinein und spürte die Wärme, die von den getrockneten Kräutern ausging.
Die Melisse, die Zitronenmelisse, erinnerte sie an lange Sommertage im Garten, wo die Blätter leicht im Wind raschelten und einen frischen, zitronenartigen Duft verströmten. Hopfen war ein eher kräftiger Duft, den sie aus dem Keller kannte, wo das Bier gebraut wurde – doch im Kräuterkissen war er mild und harmonisch. Baldrian, mit seinem etwas erdigen Aroma, hatte schon damals eine beruhigende Wirkung auf sie.
Manchmal schnitt ihre Mutter das Kräuterkissen auf, um die Kräuter auszutauschen, damit der Duft frisch blieb. Es war ein kleines Ritual, das Ruhe und Geborgenheit in ihr Zuhause brachte. Anna legte das Kissen heute Abend wieder unter ihr Kopfkissen – vertraut, tröstlich und voller Erinnerungen.
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