Sinnesgeschichte - In der Küche der Großmutter

Sinnesgeschichte - In der Küche der Großmutter

Information zur Umsetzung:
Die Küche der Großmutter war früher oft das Herz des Hauses – ein Ort voller Wärme, liebevoller Düfte und lebendiger Erinnerungen. Das Knistern des Feuers im Herd, der Geruch von frisch gebackenem Brot und der Anblick bunter Kräuter und Zutaten zaubern viele schöne Bilder aus der Kindheit und Jugendzeit unserer Seniorinnen und Senioren hervor. Unsere Sinnesgeschichte „In der Küche der Großmutter“ lädt Ihre Betreuten ein, diese heimelige Atmosphäre mit allen Sinnen wieder aufleben zu lassen.

Die begleitenden Sinnesanregungen wecken die Erinnerung durch das Riechen von Kräutern, das Fühlen von Mehl oder Teig, das Hören von Kochgeräuschen und das Schmecken vertrauter Rezepte. Gemeinsames Erzählen von Kochtraditionen, Lieblingsgerichten und kleinen Küchengeheimnissen bereichert den Austausch und schafft Nähe.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich besonders für biografische Gespräche, kulinarische Themenrunden und aktivierende Sinnesübungen – herzlich, duftend und voller Geborgenheit.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - In der Küche der Großmutter

In der Küche der Großmutter (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein kalter Herbstnachmittag, als Marie wieder einmal in die Küche ihrer Großmutter trat. Die schweren Holzdielen knarrten unter ihren Füßen, und vom Kohleherd her zog ein warmer Duft nach Bratäpfeln und Zimt durch den Raum. Die alte Standuhr in der Ecke tickte langsam und beruhigend, während der Wasserkessel auf dem Herd leise zu pfeifen begann.

„Setz dich, Kind“, rief Großmutter, ohne sich umzudrehen, während sie mit einem großen Holzlöffel in einem Kochtopf rührte. Das leise Blubbern des Eintopfs war wie Musik in Maries Ohren. Es war ein Geräusch, das sie schon als kleines Mädchen begleitet hatte – genauso wie das Klirren der alten Porzellantassen, wenn sie aus dem Schrank geholt wurden.

Der Küchentisch war bereits gedeckt. Großmutter summte ein altes Volkslied, während sie Brot schnitt und die frisch gebackenen Brötchen leise auf den Teller legte. Marie schloss kurz die Augen. Es war, als würde die Zeit stehen bleiben. Nur die vertrauten Geräusche – das Schnaufen des Ofens, das Schnippeln von Gemüse, das leise Klappern des Geschirrs – erzählten ihr, dass sie zuhause war.

Dann erklang das vertraute Klappern der Stricknadeln. Großmutter hatte sich nach dem Essen wie immer in ihren Lehnstuhl gesetzt und strickte weiter. Dabei hörte man nur das leise Ticken der Uhr, das Knistern des Ofens – und das rhythmische klack, klack der Nadeln.

 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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