Sinnesgeschichte - Winterwunderwelt

Sinnesgeschichte - Winterwunderwelt

Information zur Umsetzung:
Der Winter ist eine besondere Jahreszeit – ruhig, glitzernd und voller Erinnerungen. Unsere Sinnesgeschichte „Winterwunderwelt“ nimmt Seniorinnen und Senioren mit auf eine besinnliche Reise durch verschneite Landschaften, funkelnde Eiskristalle und wohlige Wintermomente. Dabei geht es nicht nur ums Zuhören, sondern ums ganzheitliche Erleben.

Begleitend zur Geschichte bieten wir abwechslungsreiche Sinnesanregungen, die alle fünf Sinne ansprechen: der Duft von Zimt und Tannengrün, das Knistern von Schnee unter den Füßen, das Tasten von warmem Filz oder kaltem Glas, das Schmecken winterlicher Leckereien und der Anblick typischer Winterbilder – all das lässt den Winter lebendig werden.

Ob in der Einzelbetreuung oder in der Gruppenarbeit: Die Kombination aus Erzählung und Sinneserfahrung schafft Nähe, fördert Erinnerungen und lädt zum aktiven Mitmachen ein. Dieses Betreuungsmaterial eignet sich ideal zur Aktivierung in der dunklen Jahreszeit – für wärmende Momente, die Herzen berühren.
 
 
 


Sinnesgeschichte - Winterwunderwelt



Winterwunderwelt (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Der Morgen war still. Fast feierlich. Als Frau Jansen die Vorhänge ihres Schlafzimmers zurückzog, hielt sie für einen Moment den Atem an. Über Nacht hatte sich die Welt verwandelt. Der Garten, die Dächer, die alten Bäume – alles war mit einer dicken Schicht glitzernden Schnees bedeckt. Der Himmel war hellgrau, fast silbrig, und es war so ruhig, dass sie ihr eigenes Herzklopfen hören konnte.

Sie trat ans Fenster. Dort, wo gestern noch braunes Laub lag, spannte sich jetzt ein weißer Teppich über den Rasen. Die Äste der Birke waren mit Schnee überzuckert, und an der Regentonne hing eine lange Eiszapfenreihe – wie eine gefrorene Kette aus Glas.

Frau Jansen liebte solche Tage. Sie dachte an früher, an Wintertage ihrer Kindheit, als sie mit roten Wangen und klammen Fingern Schneemänner gebaut hatte. Damals war die Welt noch viel größer gewesen, die Schneeflocken schwerer und das Staunen noch leichter.

Sie holte sich eine Decke und setzte sich ans Fenster. Auf der Straße stapften zwei Kinder in dicken Jacken durch den Schnee, ihre bunten Mützen hüpften im Rhythmus ihrer Schritte. Hinter ihnen wehten weiße Wölkchen aus Atemluft in die kalte Luft. Ein Spatz landete im Schneehaufen auf dem Balkon, schüttelte sich und pickte vorsichtig nach etwas Essbarem. Der Schnee glitzerte in tausend Nuancen: silberweiß, hellblau, fast golden, wenn ein Sonnenstrahl hindurchbrach.

Es war, als hätte jemand einen Zauber über die Welt gelegt.

 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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