Sinnesgeschichte - Eine Kutschfahrt durchs Dorf

Sinnesgeschichte - Eine Kutschfahrt durchs Dorf

Information zur Umsetzung:
Mit dem sanften Ruckeln der Kutsche, dem Klappern der Hufe und dem frischen Duft der Landluft – eine Kutschfahrt durchs Dorf weckt Erinnerungen an eine Zeit, in der das Leben noch entschleunigter und Gemeinschaft spürbar war. Unsere Sinnesgeschichte „Eine Kutschfahrt durchs Dorf“ lädt Seniorinnen und Senioren ein, diese besondere Reise mitzuerleben und mit allen Sinnen zu genießen.

Begleitet von abwechslungsreichen Sinnesanregungen – das Spüren des Sitzsamtels, das Hören von Pferdegetrappel, das Riechen von frischem Heu und blühenden Wiesen oder das Betrachten von historischen Dorfansichten – wird die Geschichte lebendig und erfahrbar. Diese multisensorische Herangehensweise fördert nicht nur Erinnerungen, sondern auch die Kommunikation und das Wohlbefinden.

Das Betreuungsmaterial eignet sich hervorragend für Gruppen- und Einzelangebote sowie für Menschen mit Demenz. Es schafft eine einfühlsame Atmosphäre, in der Begegnung, Austausch und gemeinsames Erleben im Mittelpunkt stehen.

Laden Sie Ihre Betreuungsgäste ein, gemeinsam eine kleine Zeitreise zu unternehmen – mit „Eine Kutschfahrt durchs Dorf“ wird der Alltag zu einem sinnlichen Erlebnis voller Wärme und Verbundenheit.
 
 
 

Sinnesgeschichte - Eine Kutschfahrt durchs Dorf



Eine Kutschfahrt durchs Dorf (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein sonniger Spätsommertag, als die alte Kutsche mit einem leisen Rumpeln über das Kopfsteinpflaster rollte. Die Holzräder klapperten rhythmisch, und das leise Schnaufen des Pferdes war gut zu hören. Marie saß mit geradem Rücken auf der gepolsterten Bank der Kutsche. Neben ihr hatte ihre Enkelin Platz genommen, aufgeregt und mit funkelnden Augen.

Der Kutscher, ein älterer Mann mit Strohhut und wettergegerbtem Gesicht, schnalzte mit der Zunge und sprach beruhigend auf das braune Kutschpferd ein. „Na los, Max, weiter geht’s.“ Ein leises Klatschen der Leinen, und schon setzte sich der Wagen wieder in Bewegung. Die Hufe klangen wie Musik – tak-tak, tak-tak – und vermischten sich mit dem Zwitschern der Vögel und dem entfernten Bellen eines Hundes.
Die Fahrt führte durch das kleine Dorf. Die Leute grüßten freundlich, manche winkten, und von weitem hörte man ein Kind lachen. Aus einer offenen Tür klang leise Akkordeonmusik, und am Bäckerfenster roch es nach frischem Brot.

Marie schloss für einen Moment die Augen und ließ die Geräusche auf sich wirken. Sie erinnerte sich an ihre Kindheit, als Kutschen noch zum Alltag gehörten. Damals fuhr man mit der Pferdekutsche zur Schule, zur Kirche oder zum Wochenmarkt. Besonders an Sonntagen, wenn alle ihre besten Kleider trugen, war es ein Ereignis, im gemütlichen Rhythmus durch die Straßen zu rollen.

Die Enkelin zeigte auf eine Katze, die faul auf einer Fensterbank lag. „Die hat es gut“, sagte sie lachend. Der Kutscher lenkte Max in eine kleine Seitenstraße, wo das Geräusch der Hufe lauter wurde – verstärkt durch die engen Hauswände. Marie lächelte. Diese Klänge kannte sie gut – und hatte sie lange nicht mehr gehört.

Am Dorfbrunnen hielten sie an. Das Wasser plätscherte, ein Spatz badete fröhlich darin. Marie stieg langsam ab, ihre Enkelin reichte ihr die Hand. Es war ein Nachmittag wie aus einer anderen Zeit – voller Geräusche, die Geschichten erzählten.

 
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