Sinnesgeschichte - Winter mit kalten Händen

Sinnesgeschichte - Winter mit kalten Händen

Information zur Umsetzung:
Wenn draußen die Kälte in die Finger kriecht und der Atem kleine Wölkchen in die Luft malt, beginnt die Zeit der warmen Getränke, dicken Schals und stillen Momente. Unsere Sinnesgeschichte „Winter mit kalten Händen“ erzählt von genau diesen Augenblicken – vom winterlichen Alltag vergangener Zeiten, von kleinen Gesten der Wärme und vom Zauber einer kalten Jahreszeit.

Begleitet wird die Geschichte von vielfältigen Sinnesanregungen, die die Erinnerung an Wintertage wachrufen und alle Sinne einbeziehen: das Gefühl kalter oder gewärmter Hände, der Duft von heißem Apfeltee, das Geräusch knirschender Schritte im Schnee, der Anblick von Eiskristallen am Fenster oder der Geschmack von Lebkuchen. So wird die Geschichte nicht nur gehört, sondern erlebt.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich ideal für gemütliche Winterstunden in der Seniorenarbeit – sei es in der Gruppenaktivierung, der Biographiearbeit oder in der Einzelbetreuung. Die Geschichte bietet zahlreiche Gesprächsanlässe, fördert sinnliche Wahrnehmung und lädt dazu ein, Wärme zu teilen – ganz gleich, wie kalt es draußen ist.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Winter mit kalten Händen

 

Winter mit kalten Händen (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Der erste Schnee war in der Nacht gefallen. Als ich am Morgen aus dem Fenster schaue, liegt alles unter einer weißen, glitzernden Decke. Die Bäume tragen Schneehauben, und auf dem Gartenzaun haben sich kleine Schneekissen gebildet. Ich ziehe mich warm an – dicke Wollsocken, Mantel, Mütze, Schal und Handschuhe – und trete hinaus in die Stille des Winters.

Die Luft ist kalt und frisch. Ich ziehe sie tief ein, und mein Atem malt kleine Wölkchen in die Luft. Auf dem Gehweg knirscht der Schnee unter meinen Schuhen. Neugierig nehme ich einen Handschuh ab und greife in den frischen Schnee. Er ist weich, kalt und pulvrig. Ich forme einen kleinen Schneeball. Die Kälte kriecht schnell in meine Finger. Ich halte den Ball kurz in der Hand, spüre das Nasswerden meiner Haut – dann lasse ich ihn in hohem Bogen fallen. Er zerplatzt mit einem leisen Plopp im Schnee.

Zurück im Haus wärme ich mir die Hände an einer Tasse Tee. Der Becher ist angenehm warm, fast heiß – ein wohltuender Gegensatz zum kalten Draußen. Ich wickle mich in meinen weichen Wollschal. Das Gewebe ist grob, aber warm, und riecht noch ein wenig nach frischer Winterluft.

Am Abend ziehe ich die Wärmflasche unter die Decke. Sie ist mit einem flauschigen Überzug umhüllt und wärmt mir den Rücken. Ich streiche mit der Hand darüber – so weich, so angenehm. Ich schließe die Augen. Während draußen der Wind ums Haus streicht, ist mir wohlig warm. Und ich denke: Wie schön es ist, Wärme zu fühlen, wenn man vorher die Kälte gespürt hat.

 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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