Gruppenstunde: Der Wolf und die 7 Geißlein (Märchen)
Gruppenstunde: Der Wolf und die 7 Geißlein
Herzlich willkommen zur heutigen Gruppenstunde! Sie sind hier, um gemeinsam eine vergnügliche Zeit zu verbringen. Heute entführen wir Sie in die zauberhafte Welt der Märchen, und das Thema, dem wir uns widmen, ist eines der klassischen Märchen, das uns seit Generationen fasziniert: "Der Wolf und die sieben Geißlein".
In diesem Märchen gibt es nicht nur spannende Abenteuer, sondern auch wichtige Lebenslektionen, die wir gemeinsam entdecken werden. Wir werden in die Geschichte eintauchen, uns über die Charaktere austauschen und dabei Erinnerungen an eigene Kindertage hervorholen. Zudem gibt es eine Vielzahl von Rätseln rund um dieses Märchen.
Die Märchenstunde soll nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt der Fantasie eintauchen, denn die Geschichten, die wir in unserer Kindheit gehört haben, begleiten uns oft ein Leben lang.
Freuen Sie sich auf eine vergnügliche und lehrreiche Gruppenstunde voller Märchenzauber!
In diesem Märchen gibt es nicht nur spannende Abenteuer, sondern auch wichtige Lebenslektionen, die wir gemeinsam entdecken werden. Wir werden in die Geschichte eintauchen, uns über die Charaktere austauschen und dabei Erinnerungen an eigene Kindertage hervorholen. Zudem gibt es eine Vielzahl von Rätseln rund um dieses Märchen.
Die Märchenstunde soll nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt der Fantasie eintauchen, denn die Geschichten, die wir in unserer Kindheit gehört haben, begleiten uns oft ein Leben lang.
Freuen Sie sich auf eine vergnügliche und lehrreiche Gruppenstunde voller Märchenzauber!
Komplette 20 seitige PDF Datei zum Ausdrucken
Im
PDF-Datei gibt das Märchen, Erzähl Café Fragen, unterschiedliche Rätsel und
hier gibt es vorab das Hörbuch und ein Vorschaubild von eins der Rätsel...
U.a. in der PDF Datei ein Märchenquiz, hier als Vorschau davon 3 der Quizfragen |
Hörbuch zum Märchen (Link zum Video):
Der Wolf und die sieben jungen Geißlein
Ein Märchen der Brüder Grimm
Es
war einmal eine alte Geiß, die hatte sieben junge Geißlein, und hatte
sie lieb, wie eine Mutter ihre Kinder lieb hat. Eines Tages wollte sie
in den Wald gehen und Futter holen, da rief sie alle sieben herbei und
sprach: "Liebe Kinder, ich will hinaus in den Wald, seid auf eurer Hut
vor dem Wolf, wenn er hereinkommt, so frißt er euch mit Haut und Haar.
Der Bösewicht verstellt sich oft, aber an seiner rauhen Stimme und an
seinen schwarzen Füßen werdet ihr ihn gleich erkennen." Die Geißlein
sagten: "Liebe Mutter, wir wollen uns schon in acht nehmen, Ihr könnt
ohne Sorge fortgehen." Da meckerte die Alte und machte sich getrost auf
den Weg.
Es dauerte nicht lange, da klopfte jemand
an die Haustür und rief: "Macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist
da und hat jedem von euch etwas mitgebracht!" Aber die Geißlein hörten
an der rauhen Stimme, daß es der Wolf war. "Wir machen nicht auf,"
riefen sie, "du bist unsere Mutter nicht, die hat eine feine und
liebliche Stimme, aber deine Stimme aber ist rau; du bist der Wolf." Da
ging der Wolf fort zu einem Krämer und kaufte sich ein großes Stück
Kreide; er aß es auf und machte damit seine Stimme fein. Dann kam er
zurück, klopfte an die Haustür und rief: "Macht auf, ihr lieben Kinder,
eure Mutter ist da und hat jedem von euch etwas mitgebracht!" Aber der
Wolf hatte seine schwarze Pfote in das Fenster gelegt, das sahen die
Kinder und riefen: "Wir machen nicht auf, unsere Mutter hat keinen
schwarzen Fuß, wie du; du bist der Wolf!" Da lief der Wolf zu einem
Bäcker und sprach: "Ich habe mich an den Fuß gestoßen, streich mir Teig
darüber." Als ihm der Bäcker die Pfote bestrichen hatte, so lief er zum
Müller und sprach: "Streu mir weißes Mehl auf meine Pfote." Der Müller
dachte: Der Wolf will einen betrügen, und weigerte sich; aber der Wolf
sprach: "Wenn du es nicht tust, fresse ich dich!" Da fürchtete sich der
Müller und machte ihm die Pfote weiß. Ja, so sind die Menschen.
Nun
ging der Bösewicht zum dritten Mal zu der Haustür, klopfte an und
sprach: "Macht auf, Kinder, euer liebes Mütterchen ist heimgekommen und
hat jedem von euch etwas aus dem Walde mitgebracht!" Die Geißlein
riefen: "Zeig uns zuerst deine Pfote, damit wir wissen, daß du unser
liebes Mütterchen bist." Da legte der Wolf die Pfote ins Fenster, und
als sie sahen, daß sie weiß war, so glaubten sie, es wäre alles wahr,
was er sagte, und machten die Türe auf. Wer aber hereinkam, war der
Wolf. Die Geißlein erschraken und wollten sich verstecken. Das eine
sprang unter den Tisch, das zweite ins Bett, das dritte in den Ofen, das
vierte in die Küche, das fünfte in den Schrank, das sechste unter die
Waschschüssel, das siebente in den Kasten der Wanduhr. Aber der Wolf
fand sie alle und machte nicht langes Federlesen: eins nach dem andern
schluckte er in seinen Rachen; nur das jüngste in dem Uhrkasten fand er
nicht. Als der Wolf seine Lust gebüßt hatte, trollte er sich fort, legte
sich draußen auf der grünen Wiese unter einen Baum und fing an zu
schlafen.
Nicht lange danach kam die alte Geiß aus
dem Walde wieder heim. Ach, was mußte sie da erblicken! Die Haustür
stand sperrweit auf, Tisch, Stühle und Bänke waren umgeworfen, die
Waschschüssel lag in Scherben, Decke und Kissen waren aus dem Bett
gezogen. Sie suchte ihre Kinder, aber nirgends waren sie zu finden. Sie
rief sie nacheinander bei Namen, aber niemand antwortete. Endlich, als
sie das jüngste rief, da rief eine feine Stimme: "Liebe Mutter, ich
stecke im Uhrkasten." Sie holte es heraus, und es erzählte ihr, daß der
Wolf gekommen wäre und die anderen alle gefressen hätte. Da könnt ihr
denken, wie sie über ihre armen Kinder geweint hat!
Endlich
ging sie in ihrem Jammer hinaus, und das jüngste Geißlein lief mit. Als
sie auf die Wiese kam, so lag da der Wolf an dem Baum und schnarchte,
daß die Äste zitterten. Sie betrachtete ihn von allen Seiten und sah,
daß in seinem angefüllten Bauch sich etwas regte und zappelte. Ach,
Gott, dachte sie, sollten meine armen Kinder, die er zum Nachtmahl
hinuntergewürgt hat, noch am Leben sein? Da mußte das Geißlein nach
Hause laufen und Schere, Nadel und Zwirn holen. Dann schnitt sie dem
Ungetüm den Wanst auf, und kaum hatte sie einen Schnitt getan, so
streckte schon ein Geißlein den Kopf heraus, und als sie weiter schnitt,
so sprangen nacheinander alle sechse heraus, und waren noch alle am
Leben, und hatten nicht einmal Schaden erlitten, denn das Ungetüm hatte
sie in der Gier ganz hinuntergeschluckt. Das war eine Freude! Da herzten
sie ihre liebe Mutter, und hüpften wie Schneider, der Hochzeit hält.
Die Alte aber sagte: "Jetzt geht und sucht Wackersteine, damit wollen
wir dem gottlosen Tier den Bauch füllen, solange es noch im Schlafe
liegt." Da schleppten die sieben Geißerchen in aller Eile die Steine
herbei und steckten sie ihm in den Bauch, so viel als sie hineinbringen
konnten. Dann nähte ihn die Alte in aller Geschwindigkeit wieder zu, daß
er nichts merkte und sich nicht einmal regte.
Als
der Wolf endlich ausgeschlafen hatte, machte er sich auf die Beine, und
weil ihm die Steine im Magen so großen Durst erregten, so wollte er zu
einem Brunnen gehen und trinken. Als er aber anfing zu gehen und sich
hin und her zu bewegen, so stießen die Steine in seinem Bauch aneinander
und rappelten. Da rief er:
"Was rumpelt und pumpelt
In meinem Bauch herum?
Ich meinte, es wären sechs Geißelein,
Doch sind's lauter Wackerstein."
In meinem Bauch herum?
Ich meinte, es wären sechs Geißelein,
Doch sind's lauter Wackerstein."
Und
als er an den Brunnen kam und sich über das Wasser bückte und trinken
wollte, da zogen ihn die schweren Steine hinein, und er mußte jämmerlich
ersaufen. Als die sieben Geißlein das sahen, kamen sie eilig
herbeigelaufen und riefen laut: "Der Wolf ist tot! Der Wolf ist tot!"
und tanzten mit ihrer Mutter vor Freude um den Brunnen herum.
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