10 Minuten Aktivierung: Daumenkino
10 Minuten Aktivierung: Daumenkino
Information
zur Umsetzung:
Einleitung: Das Daumenkino ist eine faszinierende kleine Erfindung, die Bewegung in Bildern sichtbar macht. Schon im 19. Jahrhundert gab es erste Versionen dieses Miniatur-Kinos, das aus einer Reihe von Bildern besteht, die sich beim schnellen Umblättern zu bewegen scheinen. Diese einfache, aber effektvolle Animationstechnik wurde oft als Spielzeug genutzt und war ein Vorläufer des modernen Films.
Viele Senioren erinnern sich vielleicht an Daumenkinos aus ihrer Kindheit oder Jugend, als kleine Heftchen mit gezeichneten Figuren oder Szenen eine große Faszination ausübten. Besonders beliebt waren einfache Bewegungsabläufe, wie ein hüpfender Ball, eine winkende Hand oder eine laufende Figur. Aber auch in späteren Jahren konnte man in Büchern, Zeitschriften oder als Werbegeschenk kleine Daumenkinos finden.
Das Schöne an einem Daumenkino ist, dass es ein haptisches und visuelles Erlebnis bietet. Beim schnellen Durchblättern entsteht die Illusion einer fließenden Bewegung – ein kleiner Moment der Magie in den eigenen Händen. Diese Aktivierung lädt dazu ein, sich gemeinsam an frühere Erlebnisse mit Daumenkinos zu erinnern, selbst einfache Versionen zu gestalten und die Faszination der bewegten Bilder erneut zu erleben.
Eckdaten zur Aktivierung:
Passt: Kurzaktivierung/ Einzelbetreuung
Inhalt: unterschiedliche Idee
Dauer: Mini Aktivierung
Schwierigkeit: Leicht
Passt: Kurzaktivierung/ Einzelbetreuung
Inhalt: unterschiedliche Idee
Dauer: Mini Aktivierung
Schwierigkeit: Leicht
Glossar: 10 Minuten Aktivierungen
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Aktivierungen zum Thema - Daumenkino
Praxisbeispiele für die SinneSehen (Visueller Sinn)
Verschiedene Daumenkinos betrachten und die Bewegungseffekte bestaunen
Den Unterschied zwischen einzelnen Bildern und der Bewegung beim schnellen Blättern erkennen
Schwarz-weiße und farbige Daumenkinos vergleichen
Ein eigenes Daumenkino mit einfachen Strichzeichnungen ansehen
Die Geschwindigkeit der Bewegung durch langsames oder schnelles Blättern testen
Alte Daumenkinos aus Kinderbüchern oder Comics anschauen
Einen kurzen Trickfilm im Daumenkino-Stil auf Papier zeichnen und betrachten
Verschiedene Figuren in Bewegung sehen (z. B. eine hüpfende Kugel, eine winkende Hand)
Mit einer Lupe die feinen Details eines Daumenkinos betrachten
Ein Video über die Entstehung von Daumenkinos gemeinsam anschauen
Hören (Auditiver Sinn)
Das leise „Flattern“ der Seiten beim schnellen Blättern hören
Den Unterschied im Geräusch je nach Papierdicke wahrnehmen
Geschichten oder Erinnerungen über frühere Daumenkinos austauschen
Ein Geräusch zum Daumenkino imitieren (z. B. ein Trillerpfeifen für einen rennenden Menschen)
Das leichte Rascheln von verschiedenen Papierarten vergleichen
Die Seiten eines Daumenkinos bewusst langsam umblättern und auf das Geräusch achten
Einen Trickfilmton oder eine Melodie zur Bewegung summen
Eine kleine Geschichte zur Bewegung erzählen und passend dazu blättern
Ein Geräuschspiel machen: Was könnte zum Bild passen? (z. B. Platschen für einen springenden Fisch)
Gemeinsam überlegen, welche Töne in einem echten Zeichentrickfilm zu hören wären
Fühlen (Tastsinn)
Verschiedene Papiersorten für Daumenkinos ertasten (dickes, dünnes, glattes, raues Papier)
Das Blättern mit verschiedenen Fingerbewegungen ausprobieren
Die Kante eines Daumenkinos fühlen und den Widerstand beim schnellen Blättern spüren
Ein leeres Papierheftchen oder Notizzettel in den Händen halten
Die Wärme des Papiers nach längerem Halten spüren
Ein eigenes kleines Daumenkino falten und zusammenklammern
Den Unterschied zwischen dünnen und dicken Seiten wahrnehmen
Die leichte Vibration der Seiten beim Blättern fühlen
Eine Papierkante vorsichtig zwischen den Fingern gleiten lassen
Einen Bleistift oder Kugelschreiber beim Zeichnen festhalten und über das Papier führen
Riechen (Olfaktorischer Sinn)
Den typischen Geruch von Papier wahrnehmen
Den Unterschied zwischen altem und neuem Papier erschnuppern
Verschiedene Stifte und Farben auf dem Papier riechen
Den typischen Geruch von Druckertinte oder Bleistiftmine erkennen
Ein Buch aufschlagen und den typischen Buchgeruch genießen
An frischem Zeichenpapier schnuppern
Den Unterschied zwischen mattem und glänzendem Papier riechen
Den leichten Geruch von Klebstoff oder Klammern wahrnehmen (bei selbstgemachten Daumenkinos)
Eine duftende Zeitung oder Zeitschrift mit Tintendruck riechen
An einem Papierstapel oder Notizblock schnuppern
Schmecken (Gustatorischer Sinn)
(Da Papier nicht essbar ist, können thematisch passende Geschmäcker gewählt werden.)
Eine süße oder herzhafte Kleinigkeit wie beim Kinobesuch genießen (z. B. Popcorn)
Ein Getränk dazu genießen, als ob man einen Trickfilmabend macht
Ein Schokoladenbonbon essen – passend zur Nostalgie von alten Kindererlebnissen
Einen Kaugummi kauen, während man sich ein Daumenkino anschaut
Einen Tee oder Kaffee genießen, während man sich alte Trickfilme erinnert
Eine Zuckerstange oder etwas Süßes probieren, wie man es früher im Kino hatte
Eine knusprige Waffel oder Keks essen – passend zur haptischen Wahrnehmung von Papier
Einen fruchtigen Saft trinken, passend zu bunten Bildern eines Daumenkinos
Einen Lutscher genießen, wie es früher oft in Kinos als Süßigkeit gab
Eine kleine Praline als „filmreife“ Nascherei genießen
Kreative Ideen
Ein einfaches Daumenkino aus Notizzetteln oder kleinen Papierstücken basteln
Eine kleine Bewegungsgeschichte gemeinsam erfinden und in Bildern skizzieren
Ein Daumenkino-Quiz machen: „Was passiert als Nächstes?“
Sich alte Zeichentrickserien ins Gedächtnis rufen und darüber sprechen
Ein Daumenkino mit verschiedenen Farbstiften gestalten
Ein eigenes Logo oder Symbol als bewegte Animation im Daumenkino ausprobieren
Eine alte Zeitung oder Zeitschrift nehmen und daraus ein „Daumenkino-Szenario“ schneiden
Eine Mini-Foto-Animation erstellen (z. B. eine Hand, die winkt)
Einen Daumenkino-Wettbewerb machen: Wer kann die einfachste, lustigste Animation erstellen?
Die Aktivierung mit einer kurzen Geschichte über die Anfänge des Kinos abrunden
Mit dieser Aktivierung können Senioren sich kreativ entfalten, Erinnerungen wecken und ein einfaches, aber faszinierendes Medium aus ihrer Kindheit wiederentdecken. Es ist eine schöne Möglichkeit, über alte Zeiten zu plaudern, gemeinsam zu basteln und die Magie der bewegten Bilder hautnah zu erleben.
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